Psychologische Begleitung während des stationären Aufenthaltes im UMM
Vor rund 10 Jahren haben wir beschlossen, eine psychologische Begleitung für alle Familien zu organisieren, deren Kind auf der Station 30.4 zu einer möglichen Behandlung mit ECMO aufgenommen wird. Aus eigener Erfahrung wussten wir, da wir alle selbst betroffenen Eltern sind, wie wichtig eine Unterstützung in dieser schwierigen Zeit ist.
Die Erkrankung des Kindes und der damit verbundene meist lange Klinikaufenthalt in Mannheim stellt die Familien vor große Herausforderungen. Sie sind meistens weit weg von ihrem gewohnten sozialen Umfeld und manchmal gilt es den Spagat zwischen Geschwisterkindern und dem erkrankten Kind zu meistern. Nicht selten müssen zusätzliche Schwierigkeiten bewältigt werden, wie zum Beispiel die Erkrankung eines engen Familienangehörigen oder die Folgen von Flucht und Migration.
Deshalb möchte der Verein die Möglichkeit schaffen, im Gespräch Sorgen und Ängste mitteilen zu können, gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen und die Freude an Fortschritten zu teilen.
Seit September 2008 kommt die Diplompsychologin und Kinderkrankenschwester Mechthild Rupp für den ECMO-Verein auf die Station 30.4 und begleitet die Familien über die Zeit ihres Aufenthaltes hinweg. Auch beim Wechsel auf die Stationen 28.4 bzw. 30.2. bleibt der Kontakt bestehen.
Frau Rupp arbeitet seit 1998 therapeutisch und beratend in Heidelberg und Mannheim und ist weitergebildet in Systemischer Therapie und Traumatherapie (PITT). Sie bietet den betroffenen Eltern neben Gesprächen auf Wunsch auch Entspannungsverfahren und Verfahren zur Stabilisierung an. Selbstverständlich ist sie an die Schweigepflicht gebunden.
Frau Rupp besucht donnerstags von 10.00 bis 13.00 Uhr regelmäßig die Stationen. Weitere Termine können telefonisch vereinbart oder gegebenenfalls über das Pflegepersonal vermittelt werden.
{Mechthild Rupp, 29.06.2018}
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Titus
Dann sind es ja heute schon 10 Jahre, toll!