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Familienorientierte Reha – FOR

Mutter- bzw. Vater-Kind-Kuren sind bekannt – hier ist der Patient die Mutter oder der Vater eines Kindes. Es gibt aber auch noch die s. g. „Familienorientierte Reha“, kurz FOR. Unter dieser wird eine Leistung zur medizinischen Rehabilitation für schwerst chronisch kranke Kinder (Mukoviszidose, Zustand nach Operation am Herzen oder nach Organtransplantation) verstanden, bei der das Kind von seinen Eltern/Erziehungsberechtigten und/oder Geschwistern begleitet wird.

Die Nachsorgeklinik Tannheim führt hierzu folgendes aus:

„Die schwere Erkrankung überschattet das Familienleben in all seinen Bereichen:ein Alltag findet nicht mehr statt, das Funktionieren ist gefragt. Es bleibt zu wenig Zeit für Geschwisterkinder, die Beziehung der Eltern, Freunde – selbst für den Beruf. Die Eltern quälen zudem oft Schuldgefühle, sie zweifeln daran, ob sie für ihr Kind alles Notwendige getan haben.

In dieser Situation bedeutet ein Nachsorgeaufenthalt in Tannheim für die gesamte Familie die lang ersehnte Rückkehr zur Normalität: Mutter, Vater und Kinder, alle sind an einem Ort, man hat Zeit füreinander, erlebt sich wieder als Familie.“

 

Auch für Kinder nach einer Operation einer Zwerchfellhernie kann eine FOR, ähnlich wie für Kinder nach einer Herz OP, eine sinnvolle Option darstellen. Für die Leistungsgewährung sind hier die Renten- oder Krankenversicherungsträger zuständig.

Weiterführende Informationen bietet u. a. das Internet-Angebot der Nachsogeklinik Tannheim

Ein Kommentar

  • Simone

    Hallo Stefan!
    Vielen Dank für den sehr guten und interessanten Hinweis! Das war uns gar nicht bekannt. Bei unserer Tochter kamen ECMO und Herz-OP zusammen.
    Viele Grüße
    Simone