ECMO kommt zum Einsatz, wenn die eigene Lunge des Patienten nicht in der Lage ist, den lebensnotwendigen Gasaustausch im Blut zu vollbringen. Es gibt eine ganze Reihe Erkrankungen, welche eine ECMO-Therapie erforderlich machen können. Viele dieser Erkrankungen können direkt oder indirekt zu einem schweren Lungen- oder Kreislaufversagen führen.
Lungenversagen bedeutet, dass die Sauerstoffaufnahme in den Lungenbläschen nicht ausreichend funktioniert, um das Blut mit Sauerstoff zu sättigen. Die Folge ist eine Sauerstoff-Mangelversorgung der Gewebezellen. Mit Hilfe einer künstlichen Lunge (Oxygenator) wird das Blut außerhalb des Körpers mit Sauerstoff versorgt. ECMO übernimmt teilweise oder vollständig die Lungenatmung des Patienten, in der Regel für den Zeitraum von ein bis drei Wochen.
Die Lunge wird während dieser Zeit geschont und hat die Chance sich wieder zu erholen.